Der Aufwand, den ich betreibe, um fit zu bleiben, wird mit fortschreitendem Alter grösser. Als ich 60 Jahre alt war und meine Vertretertaschen immer schwerer wurden und ich müder, hörte ich zwei Kollegen über die „Folterkammer“ Krafttraining bei Kieser-Training reden. Es sei zwar hart, man sei danach „genudelt“, aber es würde trotzdem gut tun. Am folgenden Tag hatte ich dort mein erstes Probetraining und blieb dabei, ein bis zwei Mal wöchentlich, 20 Jahre lang. Ich schätzte das reine Trainingsangebot ohne Chichi. Dann kam eine neue Trainerin, der mein Trainingsstil nicht passte. Zugegeben, ich absolvierte die Übungen etwas schneller als das Programm vorschrieb, eben meinem Temperament entsprechend… aber besser als gar nicht trainieren. Die Folge war, dass sie mich vor die Türe setzte und somit meine Krafttrainings-Kariere beendete.
Trainingsgeräte im Alltag
Jetzt baue ich das Krafttraining – bis zu einem gewissen Grad – in meinen Alltag ein: Der elektrische Garagentoröffner wird nicht mehr repariert, den Rasen mähe ich mit der Sense, und die Treppen laufe ich. Und ich habe mir Hanteln zugelegt.
Tipps von meiner Mutter
Einige gute Tipps in Sachen Fitness habe ich auch von meiner Mutter, Jahrgang 1897, übernommen. Sie war in vielem ihrer Zeit voraus. So lehrte sie uns, auf unseren Körper zu achten und ihn zu pflegen. Von Mutter habe ich auch das „Radfahren im Bett“ übernommen und mache vor dem Aufstehen mit den Füssen Radfahrbewegungen. Ich ergänze es noch mit zusätzlichen Armbewegungen und schiebe auch den Unterkiefer hin und her.
Wenn ihr euch umschaut, werdet ihr feststellen, wie viele „Fitness-Geräte“ ihr in eurem Alltag findet. Habt ihr schon welche entdeckt? Lasst mich daran teilhaben.
Hier noch ein Buchtipp zum Thema „Kieser-Training“ für alle, die mehr über dieses spezielle Krafttraining erfahren möchten: „Muskelkraft ist die stärkste Medizin“