Hört auf euren Körper!

KäsebrotIch werde oft nach meinen Ernährungsgewohnheiten gefragt. Ich will hier keine neuen Theorien aufstellen, es gibt bereits sehr gute Ratgeber dazu. Ich schreibe lieber über das, was für mich stimmt und was mir wichtig ist. Zum Beispiel – und vor allem – das Essen wie ein Ritual zu betrachten. Früher war es selbstverständlich, dass vor der Mahlzeit ein Tischgebet gesprochen wurde und man das Essen mit dem Gruß „Gesegnete Mahlzeit“ beendete. Ein schöner Brauch, denn es wird einem dadurch bewusst, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, zu essen zu haben. Auch ist es mir wichtig, gepflegt zu essen und den Tisch schön zu decken, mit einem Tischtuch oder Set.

Wichtiger als Schnickschnack: Gute Qualität

Auch achte ich auf die Qualität dessen, was ich esse: Seit ich in den 70er Jahren das Buch von Adelle Davis „Jeder kann gesund sein“ gelesen habe, weiss ich, dass unsere Nahrungsmittel nicht mehr vollwertig sind, wenn sie im Treibhaus gezüchtet oder mit Kunstdünger behandelt werden. Deshalb nehme ich Nahrungsergänzungsmittel. Beispielsweise Moringa-Kapseln – seit ich sie einnehme, wachsen mir zwischendurch wieder dunkle Haare nach.

Fastfood? – Nein Danke!

Fastfood und andere industriell angefertigten Mahlzeiten lehne ich ab und esse stattdessen sehr einfache, selbst zubereitete Gerichte; gepflegt, aber ohne Schnickschnack. Dabei achte ich darauf, die Essenszeiten möglichst konstant zu halten. Schon meine Mutter erzog mich zum langen Kauen – sie meinte, 30 Mal pro Bissen. Smoothies sind eine feine Sache, besonders für Menschen mit wenigen oder Dritten Zähnen, aber wer sie verzehrt, sollte daran denken, sie nicht einfach zu schlucken, sondern auch einzuspeicheln. Seit einiger Zeit esse ich wieder Fleisch – Franz meinte, mein Körper brauche das tierische Eiweiss. Und wenn Franz das sagt, halte ich mich auch daran, denn wie bereits erwähnt, seine Tipps sind mir wichtig.

Die Organuhr gibt wichtige Hinweise

Während des Essens trinken oder nicht? – Hier gehen die Meinungen auseinander; manche meinen ja, das Trinken während des Essens würde die Magensäfte verwässern. Ich selbst bin es so gewöhnt, für mich stimmt es so. Ich finde es am besten, wenn bei solchen Dingen jeder ein Gespür dafür entwickelt, was seinem Körper gut tut. Mein Körper sagt mir beispielsweise, dass ich nach rohen Lebensmitteln keine süßen Lebensmittel essen soll, denn Süßes auf Rohes erzeugt Gase. Und er sagt mir, dass ich nach 17 Uhr nichts Rohes mehr zu mir nehmen soll. Das ist auch einleuchtend, denn wenn man sich die Organuhr anschaut, dann stellt die Leber um 17 Uhr ihre Tätigkeit ein und alle rohen Lebensmittel bleiben bis ein Uhr morgens unverdaut, es bildet sich Alkohol und die Leber ist stärker belastet. Das ist nach Expertenmeinung auch der Grund, weshalb viele Menschen zwischen ein und drei Uhr morgens wach liegen. Auch habe ich herausgefunden, dass ich Zitrusfrüchte, Erdbeeren, Schokolade und alles, was aufputscht, ab mittags nicht mehr essen sollte. Ausserdem nehme ich jeden Monat etwa ein Kilo Kokosnussöl von Keimling zu mir, löffelweise. Seither habe ich weniger Gelüste zwischendurch, esse insgesamt weniger und habe dadurch auch nicht mehr zugenommen.

Dem Körper vertrauen

Wie eingangs schon geschrieben, das sind meine persönlichen Erfahrungen. Und was für den einen gut ist, kann für den anderen schlecht sein. Deshalb kann ich euch nur raten: Hört auf euren Körper! Er sagt euch, was ihr braucht.

Es ist nicht immer einfach, auf den eigenen Körper zu „hören“… manchmal wird er vom eigenen Willen „überstimmt“… Wie macht ihr das? Spricht euer Körper deutlich und vernehmlich mit euch? Hört ihr ihm zu? Wann fällt es euch leicht, und in welchen Situationen ist es schwierig? – Ich freue mich über eure Erfahrungen.

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2 Kommentare zu “Hört auf euren Körper!

  1. Liebe Verena,
    mich würde sehr interessieren, was „sehr einfache, selbst zubereitete Gerichte; gepflegt, aber ohne Schnickschnack“ bedeutet. Hast du ein paar Rezepte? Was isst du so?
    Viele Grüße
    Dorothea

    1. Liebe Dorothea ,danke für Deine Anfrage, was ich unter einfachem Essen verstehe : zum Beispiel gekochte Kartoffeln mit Butter und Käse und ein paar Oliven zum Nachtessen.Ich koche dann gleich mehre Kartoffeln,dann gibt es z.B.am übernächsten Abend Röstkartoffeln und Blaukraut.Ich koche vom Gemüse immer gleich mehrere Portionen ,fülle sie in kleine Behälter ab und lege sie ins Gefrierfach.Das Blaukraut dämpfe ich mit Apfelessig und einem Apfel ,ernst beim Aufwärmen füge ich Gewürze zu , Butter,etwas sauren Rahm oder Kokosöl.
      Seit Franz mir geraten hat,Fleisch zu essen, gibt es noch ein bisschen Geflügelleber dazu.Auch die nur kurz gebraten bis sie durch ist ,dann ein bisschen Salz drauf.Fertig.Zum Abschluss folgt noch ein Stückchen dunkle Schokolade,nicht zuviel ,sonst komme ich nicht in den Tiefschlaf,putscht auf,nur so zum Abrunden als Dessert.Heute Mittag gibt es Randensalat,(rote Bete )selbstgekocht,auch in grossen Portionen,dazu etwas Fetakäse,Granatapfelkerne,Joghurt ,Essig und Leinöl,Gewürz,das war es .Zum Frühstück esse ich 2 Spiegeleier,die fast im Kokosöl schwimmen.Zwischendurch gibt es auch Obst.Falls Du mehr wissen willst,melde es mir.LG Verena.

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