Die Jugend von heute

jung und altNein, das ist kein Blogbeitrag, in dem über die jungen Leute gescholten wird, im Gegenteil: Die heutige Jugend ist viel besser als ihr Ruf. Vor allem von jungen Menschen erlebe und erfahre ich täglich Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit. Und wer meint, nur die Jungen würden beispielsweise ihren Abfall herumliegen lassen, täuscht sich gewaltig: Vor ein paar Tagen sah ich einen älteren Herrn auf einer Bank sitzen, mit ein paar Zeitungen unter seinem Allerwertesten und einer Getränkebüchse neben sich. Er wollte gerade den Platz verlassen, da machte ich ihn darauf aufmerksam, dass er etwas vergessen hätte. Seine Antwort: Er brauche das nicht mehr und es liege ja noch mehr herum.

Wer ist hier schlecht erzogen: Die Oma oder die Enkel?

Eine andere Begebenheit: Eine Grossmutter lies ihre sechs- und siebenjährigen Enkel auf der Sitzbank herum laufen. Auf meine Frage, ob sie das gut finde, wurde ich gar nicht damenhaft beschimpft: Ich solle den Kindern doch nicht jede Freude missgönnen. Wundert man sich da noch über die heutigen Zustände?

Der Ton macht die Musik

Früher sagte man: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Deshalb mache ich auch junge Menschen in meiner Umgebung auch darauf aufmerksam, wenn sie Fehler machen. Aber nicht in diesem gehässigen und belehrenden Ton, mit dem häufig ältere Menschen den Jungen begegnen. Und häufig erhalte ich von den jungen Leuten darauf ein positives „Sie haben Recht“ zur Antwort. Jeder merkt, ob er ernst genommen wird, und reagiert dann auch entsprechend.

Ich glaube, viele ältere Leute sind auf die junge Generation etwas neidisch, weil sie nicht mehr so vielen konventionellen Zwängen unterworfen sind wie früher. Ich finde die modischen Löcher in den Jeans ja schlimm, aber könnten sie vielleicht auch ein Ausdruck des Aufbegehrens gegen eben diese Zwänge sein? Auch wenn es jetzt nur ein Modegeck ist?

Sich miteinander beschäftigen

Ich erlebte während einer eineinhalb stündigen Zugfahrt einen 4 jährigen Jungen, der nur herumschrie, und eine Mutter dreier Kinder im gleichen Alter, von denen man keinen Mucks hörte. Diese Mutter hatte Bilderbücher und Spielsachen dabei und beschäftigte sich mit ihnen.

Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht? Ihr Alten mit den Jungen, und ihr Jungen mit den Alten? Ich würde mich freuen, wenn es hier einen Austausch über die Generationen hinweg gäbe.

Übrigens …

Damit ihr meinen Blog besser findet, bin ich ab sofort auch unter www.verena-gyr.blog zu finden!

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